PMA-Warnung für Clubgänger: Premium-Droge in Pille kann andere Substanzen enthalten
In den 90er Jahren war Ecstasy die bevorzugte Droge für Clubgänger im Vereinigten Königreich und in den USA, doch als die Konsumenten nach anderen Substanzen als Methylendioxymethamphetamin (MDMA) suchten, ging seine Popularität zurück.
Nach Angaben von Drugscope, einer Organisation, die die Preise illegaler Drogen überwacht, ist die Party-Pille jedoch wieder da, allerdings als „Premium-Produkt“ verpackt.
Laut einer von ihr durchgeführten Umfrage waren Ecstasys mit hohem MDMA-Gehalt in der Hälfte der 20 Städte und Gemeinden erhältlich, die in der jährlichen Umfrage zur Drogenszene im Vereinigten Königreich erfasst wurden (*Veröffentlicht in The Guardian, 20. November 2011 „Ecstasy is back in clubs as new potent drug is taken with ‚legal highs‘).
In einem neueren Artikel ( The Guardian, 22. Juli 2013, PMA: „not just another drug scare story“ ) heißt es, dass rosa Ecstasy mit Paramethoxyamphetamin (PMA) hergestellt wird, einer Droge der Klasse A, die weitaus riskanter ist als MDMA in älteren Ecstasy-Versionen.
Dieses neue Medikament wird mit mehreren Todesfällen im Vereinigten Königreich in Verbindung gebracht, weil der Inhalt nach der Umwandlung von Pulver in Tabletten nicht mehr bestimmt werden kann, was bei Pillen häufig der Fall ist.
Bei PMA, einer neueren Partydroge, dauert es eine Stunde, bis die Wirkung einsetzt. Infolgedessen neigen die Menschen dazu, eine weitere Pille einzunehmen, weil sie denken, dass die erste Pille nicht gewirkt hat, und dann eine hohe Dosis einnehmen.
Einige Quellen behaupten jedoch, PMA sei kein Ecstasy.
Das als halluzinogenes Stimulans bekannte PMA, das oft als Pille mit Logos wie Killer, Red Mitsubishi, Dr. Death, Rolex und Chicken Fever u. a. gekennzeichnet ist, ist jetzt in Europa (auch im Vereinigten Königreich) erhältlich und gilt als eine der gefährlichsten potenten Drogen überhaupt. Tabletten gibt es in verschiedenen Farben (außer rosa), darunter rot, weiß, gelb und hellbraun.
PMA, das als Ecstasy vermarktet und verkauft wird, wirkt wie MDMA, wobei sich die Konsumenten wach, energiegeladen und lebendig fühlen können. Im Gegensatz zu MDMA kann PMA jedoch schon in geringen Dosen tödlich sein und zu einem fatalen Anstieg der Körpertemperatur führen. Da die Wirkung länger anhält, nehmen die Konsumenten eine Überdosis nach der anderen ein und denken fälschlicherweise, dass nichts passiert (was PMA gefährlicher macht als MDMA).
Dennoch können die Pillen in gewissem Maße riskant sein, und genau wie bei MDMA können die Nutzer nicht wirklich feststellen, was in PMA-Pillen enthalten ist, es sei denn, sie werden im Labor getestet. Seien Sie wachsam, denn PMA-Geschichten sind nicht einfach nur andere Arzneimittelskandale, sondern etwas, das man untersuchen sollte und das die Behörden und die Menschen wachsamer für die Sicherheit machen sollte.