Marihuana ist nicht tödlich, aber Alkohol und Tabak schon

Vereinigtes Königreich – Ironischerweise und ganz anders als von Cannabisgegnern erwartet, ist der Konsum von Marihuana nicht unter den zehn tödlichsten Drogen, sondern die Liste wird angeführt vom Tabakrauchen (mit 100.000 Todesfällen jährlich in Großbritannien, Stand November 2014) und von Alkohol (mit 8.367 alkoholbedingten Todesfällen, Stand 2012).

Rauchen ist die Hauptursache für Krankheit und vorzeitigen Tod, weil es fast alle Körperorgane schädigt und gleichzeitig die Lebensqualität und -erwartung verringert. Außerdem verursacht es Lungenkrebs und Herzkrankheiten. In Wales und England wurden 63 Prozent der alkoholbedingten Todesfälle durch eine Lebererkrankung verursacht, wobei 16 Prozent der Todesfälle bei Konsumenten im Alter zwischen 55 und 59 Jahren auftraten.

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Laut Norman Baker, dem ehemaligen Innenminister, werden die Gefahren von Alkohol unterschätzt, obwohl er ein viel größeres Gesundheitsrisiko darstellt als Cannabis. Er verwies auf die Zahlen, die zeigen, dass es nur 13 Todesfälle im Zusammenhang mit Cannabis gab, im Vergleich zu 7.000 Todesfällen im Zusammenhang mit Alkohol.

Er fügte hinzu, dass Berichte, die auf Cannabis als Todesursache hindeuten, mit wenigen anderen Faktoren in Verbindung gebracht wurden (wie auf den Totenscheinen vermerkt, 2013) und schloss daraus, dass die Behörden weniger hysterisch sein sollten, was Marihuana angeht, sondern mehr, was den Alkoholkonsum angeht. (Von diesen 13 Aufzeichnungen wies nur eine auf Marihuana als einzige Todesursache hin).

Wenn die Kritiker also ihre Augen (und ihren Verstand) für die Realität öffnen würden, würden sie erkennen, dass die angeblich illegale Droge (Cannabis), deren Legalisierung sie ablehnen, sicherer ist als die legalen Drogen, die überall auf der Welt verkauft und erhältlich sind.

Eine andere Quelle, Statista, hat in ihrer im 100 Independent veröffentlichten Tabelle gezeigt, dass Tabakrauchen (79.700 Todesfälle), Alkohol (8.367 Todesfälle, die Daten beinhalten keine indirekten Ursachen wie Mord und Verkehrsunfälle) und verschreibungspflichtige Schmerzmittel (807 Todesfälle) weitaus gefährlicher sind als Cannabis, das nur einen (1) Todesfall verzeichnete.