Ayahuasca – Tor zur anderen Welt

Was ist Ayahuasca? Eine Pflanzenmischung (oft in Form von Tee), die aus den Banisteriopsis caapi (Hauptbestandteil) und entweder Chagropanga oder Chacruna (Nebenbestandteil) wird behauptet, dass es ein verändertes Bewusstsein hervorruft, das vier bis acht Stunden nach der Einnahme anhalten kann, wobei die Wirkung von leicht stimulierend bis hin zu übermäßig visionär reicht. Die Menschen nutzen es als Medizin und als schamanische Kommunikation (in einer zeremoniellen Sitzung, die von einem erfahrenen Trinker geleitet wird).

Im Jahr 2008 erkannte die peruanische Regierung Ayahuasca als eine der wichtigsten Säulen an, die die Identität des Amazonasvolkes ausmachen, da es ein Kraut ist, das von den Eingeborenen seit Tausenden von Jahren verwendet wird. Es wird auch behauptet, dass der Konsum der „Weisheit“ oder des „Lehrers“ das Tor zur spirituellen Welt und ihren Geheimnissen darstellt (Ayahuasca als Medizin ist auf Rituale ausgerichtet).

Adam Elenbaas verriet in „Warum trinkst du Ayahuasca immer wieder?“, dass sich sein Leben verändert hat und er nach den ersten drei Zeremonien, in denen er Ayahuasca (die Medizin) getrunken hat, nie wieder derselbe Mensch sein wird. Er sagte auch, dass er in den nicht mehr als 18 Stunden, die er in den Sitzungen (während seiner Reise nach Iquitos, Peru) verbrachte, giftige Energien aus seinem Körper und Geist entfernt hat (einschließlich Sexsucht, Alkoholmissbrauch, religiöse Verwirrung, Panikattacken und Opiatabhängigkeit).

Interessanterweise wurde in einem Artikel der New York Times „In Brazil, Some Inmates Get Therapy With Hallucinogenic Tea“ (28. März 2015) berichtet, dass Ayahuasca während einer Zeremonie in einem Open-Air-Tempel in Ji-Parana, Brasilien, an Häftlinge in Acuda verabreicht wurde.

Diese Bestimmung über die Verabreichung von Halluzinogenen an Häftlinge mit kurzem Freigang spiegelt das Bestreben wider, das Gefängnissystem in dem Land zu entlasten, dessen Bevölkerung sich seit Anfang des Jahrhunderts auf über 550.000 verdoppelt hat, was zu gewalttätigen Aufständen, Geiselnahmen und im schlimmsten Fall zu „Enthauptungen“ führt.

Laut Dr. Charles S. Grob, Professor für Psychiatrie an der UCLA School of Medicine, war die Verwendung von Ayahuasca für Gefangene neu, aber sie hatte großes Potenzial, weil sie unter optimalen Bedingungen eine transformative Erfahrung in einer Person hervorrufen konnte.

Flora Baker, Gründerin und Redakteurin von Flora the Explorer, verriet, dass sie durch Ayahuasca ungeahnte Dinge über die Welt und den Platz eines jeden darin sehen und lernen konnte.

Ayahuasca ist in der Tat kein Wundermittel, das die Probleme des Lebens nach ein paar Stunden beseitigt, sondern ein Wundermittel, das das Unterbewusstsein und andere Prozesse zum Vorschein bringt und es dem Trinker ermöglicht, mit allen (andersweltlichen) Prozessen zu arbeiten, solange die Wirkung anhält.

Was ist deine Ayahuasca-Geschichte? Möchtest du sie mit der Community teilen? Du kannst es gerne unten schreiben und andere aufklären.

Bildnachweis: Medicine Hunter